Unterkühlung (Hypothermie)
Unterkühlte Personen erkennen und richtig aufwärmen
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Einleitung
Unterkühlung entsteht, wenn der Körper mehr Wärme verliert als er produzieren kann. Schnelles und richtiges Handeln ist wichtig.
Was ist Unterkühlung?
Von Unterkühlung spricht man, wenn die Körperkerntemperatur unter 35°C sinkt. Es werden drei Grade unterschieden: leicht (35-32°C), mittel (32-28°C) und schwer (unter 28°C).
Erste Maßnahmen
Leichte Unterkühlung: 1. Person aus der Kälte bringen 2. Nasse Kleidung entfernen, in trockene Decken wickeln 3. Warme, gezuckerte Getränke (kein Alkohol!) 4. Kopf bedecken (über den Kopf geht viel Wärme verloren) Mittlere/schwere Unterkühlung: 1. Notruf 112 2. Vorsichtig behandeln (kein Reiben, keine ruckartigen Bewegungen) 3. Nur Rumpf wärmen, nicht Arme/Beine 4. Wärmepackungen auf Brust, Nacken, Leisten 5. Bei Bewusstlosigkeit: Stabile Seitenlage, Atmung überwachen
Wann den Notruf 112 wählen?
Bei mittlerer bis schwerer Unterkühlung (Verwirrtheit, undeutliche Sprache, Apathie, Bewusstlosigkeit), bei Erfrierungen oder wenn die Person nicht wieder warm wird.
Was Sie vermeiden sollten
Geben Sie keinen Alkohol (erweitert Gefäße, beschleunigt Wärmeverlust). Reiben Sie die Haut nicht (Gewebeschäden). Wärmen Sie nicht zu schnell (Kreislaufkollaps). Bewegen Sie schwer unterkühlte Personen nicht unnötig (Herzrhythmusstörungen).
Haftungsausschluss
Diese Informationen dienen der allgemeinen Information. Unterkühlung kann lebensbedrohlich sein und erfordert bei mittleren bis schweren Fällen immer medizinische Behandlung.
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